Halsbandsittich
auch: Kleiner Alexandersittich
Kennzeichen:
Länge: 40 cm Gewicht: ca. 115-140 g
Männchen: grün, Gesichtsmaske, Unterseite und Unterflügeldecken gelbgrün, Hinterkopf mit bläulichem Anflug, Halsband schwarz, Nackenband rosa, schwarzes Band zwischen Schnabel und Augen. Schwanzoberseite grün, mittlere Schwanzfedern bläulich mit gelben Spitzen. Oberschnabel rot mit schwarzer Spitze, Unterschnabel schwarz, Iris hellgelb, Beine gräulich.
Weibchen: ohne Halsband und schwarzem Band zwischen Schnabel und Auge, Nackenband grünlich, mittlere Schwanzfedern kürzer.
Jungvögel: blasser, Kopf und Nacken grün, Iris grauweiß. Umfärbung beim Indischen Halsbandsittich beginnt mit ca. 15-18 Monaten, volle Ausfärbung nach ca. 32 Monaten, beim Afrikanischen Halsbandsittich beginnt die Umfärbung später, die volle Ausfärbung ist ebenfalls später abgeschlossen.
Lebensraum:
offene Landschaften mit Baumbestand, Trockenwälder, Dornbuschsavannen, landwirtschaftlich genutzte Flächen, Parks
Freileben:
In kleinen Gruppen. Abends sammeln sich große Schwärme mit großem Lärm auf Schlafbäumen. Die Nahrung besteht hauptsächlich aus Samen, Früchten, Beeren, Blüten, Nektar, Getreide, Reis und Mais. Auf Feldern, Obst- und Kaffeeplantagen können sie Schäden anrichten. Halsbandsittiche fliegen sehr schnell und können gut klettern.
Brutzeit von Dezember bis Mai (Indien), November bis Juni (Sri Lanka) und August bis November (Afrika). Die Nester befinden sich in Baumhöhlen, Astlöchern oder Mauerritzen. Gelegentlich brüten mehrere Paare in einem Baum. Das Gelege, das aus 3-4 Eiern besteht, wird 22-24 Tage bebrütet. Die Jungvögel fliegen zwischen der 6. und 7. Lebenswoche aus.
Der Halsbandsittich ist die einzige bekannte Sittichart, die auf zwei Kontinenten vorkommt. In einigen europäischen Staaten, u.a. auch in Deutschland, haben sich wildlebende Populationen gebildet, die vermutlich durch entflogene oder absichtlich freigelassene Halsbandsittiche entstanden sind. Sie brüten erfolgreich und überstehen problemlos die kalte Jahreszeit. Das bedeutet natürlich nicht, dass jeder "freigelassene" Halsbandsittich problemlos überlebt.
Quelle: Sittich-Info.de |
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